DatenManagementFunktion

DatenManagementFunktion ist ein Begriff aus der IT- und Datenarchitektur, der eine zentrale Funktion oder ein Modul beschreibt, das für die Verwaltung von Datenbeständen in einer Organisation verantwortlich ist. Sie zielt darauf ab, Daten als wertvolle Ressource zu erfassen, zu organisieren und nutzbar zu machen, unabhängig von Quellen, Formaten oder Speichersystemen.

Zu den Kernaufgaben gehören: Festlegung von Daten governance, Datenqualitätsmanagement, Metadatenverwaltung, Datenintegration und -harmonisierung, Datenkatalogisierung, Datenlebenszyklussteuerung, Zugriffskontrollen und Auditing, sowie die Gewährleistung von Datensicherheit und Compliance.

Typische Bausteine einer DatenManagementFunktion sind ein Metadaten-Repository oder Datenkatalog, Datenqualitätsregeln und -prozesse, Integrations- und Transformations-Workflows, Data-Lineage-Verfolgung, Rollen- und Berechtigungsmodelle, sowie Schnittstellen (APIs) für andere Systeme. In modernen Architekturen wird sie oft als Service oder als Bestandteil einer Data-Platform implementiert, die Cloud- und On-Premises-Umgebungen verbindet.

Governance und Compliance spielen eine zentrale Rolle. Die Funktion unterstützt Richtlinienkonformität (z. B. Datenschutz, Aufbewahrungsfristen) und ermöglicht Auditierbarkeit, Transparenz der Datenherkunft sowie Meldung von Qualitätsschwankungen. Standardisierung und Best Practices aus Rahmenwerken wie DAMA-DMBOK oder ISO 8000 können sich auf die Gestaltung auswirken.

Ziel ist es, die Datenverfügbarkeit, -qualität und -nutzung zu verbessern, Kosten zu optimieren und Entscheidungsprozesse zu unterstützen. Typische Messgrößen umfassen Datenqualitätskennzahlen, Datenverfügbarkeitsgrade, Datendurchsatz, Prozent vollständiger Metadaten und die Geschwindigkeit, mit der neue Datenquellen integriert werden. Die konkrete Ausprägung hängt von Organisation, Branche und bestehenden Infrastruktur ab.

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