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Chromoxidschicht

Chromoxidschicht, auch Chromoxidschicht, bezeichnet eine dünne, dichte Schicht aus Chrom(III)-oxid Cr2O3, die sich auf chromhaltigen Werkstoffen wie Edelstahl oder verchromten Oberflächen bildet. Sie entsteht entweder spontan durch Kontakt mit Luft und Feuchtigkeit oder wird durch chemische Passivierung bzw. kontrollierte Oxidation gezielt verstärkt. Die Schicht ist der zentrale Baustein der Passivierung und sorgt für die hohe Korrosionsbeständigkeit dieser Materialien.

Eigenschaften: Die Schicht ist typischerweise nur wenige Nanometer dick, fest haftend und behindert den Diffusionspfad von

Bildung und Pflege: In der Regel bildet sich der passivierte Film rasch nach dem ersten Kontakt mit

Bedeutung und Anwendungen: Die Chromoxidschicht ist entscheidend für die Korrosionsbeständigkeit von Edelstahl und Chrombeschichtungen. Sie verhindert

Nachweis und Messung: Charakterisiert werden Dicke und Zusammensetzung mittels XPS (Röntgenphotoelektronenspektroskopie), AES (Auger-Elektronen-Spektroskopie), Raman-Spektroskopie, Ellipsometrie oder

Metallatomen.
Sie
besitzt
eine
große
chemische
Stabilität
in
oxidierenden
Medien
und
erneuert
sich
selbst,
falls
sie
durch
kleine
Schäden
durchbrochen
wird.
Bei
größerer
Dicke
können
Interferenzfarben
auftreten,
die
von
Blau-
bis
Braunnuancen
reichen.
Luft
und
Feuchtigkeit
aus.
Der
Chromgehalt
des
Basismaterials
bestimmt
die
Stabilität
des
Films;
Edelstahl
muss
einen
ausreichend
hohen
Cr-Anteil
besitzen
(typisch
mehr
als
ca.
10,5
%).
Passivierungsbehandlungen
in
nährstoffarmen
Säurelösungen
(z.
B.
HNO3,
Citratlösungen)
oder
natürliche
Oxidationsprozesse
verbessern
bzw.
erneuern
die
Schicht.
das
Eindringen
von
aggressiven
Medien
und
ermöglicht
eine
langlebige,
selbstheilende
Oberflächenstruktur.
Gezielte
Oxidationen
können
zudem
zur
Herstellung
hitzebeständiger
Chromoxid-Schichten
genutzt
werden.
elektrochemischer
Impedanzspektroskopie.