Bruttojahresgehalt

BruttoJahresgehalt bezeichnet das gesamte vor Abzügen von Steuern und Sozialbeiträgen verdiente Einkommen eines Arbeitnehmers in einem Kalenderjahr. Es umfasst das regelmäßige Grundgehalt sowie variable Vergütungsbestandteile wie Boni, Prämien, Provisionen, Zuschläge und geldwerte Vorteile, sofern sie steuerlich relevant sind. Nicht alle geldwerte Vorteile wirken sich in gleicher Weise auf die Steuer- und Sozialabgabenhöhe aus; entscheidend ist die steuerliche Behandlung.

Zur Berechnung wird häufig das monatliche BruttoJahresgehalt als Ausgangsbasis genommen und mit zwölf multipliziert. Zusätzliche Sonderzahlungen wie Weihnachts- oder Urlaubsgeld erhöhen das BruttoJahresgehalt. Bei Verträgen mit einem 13. Monatsgehalt oder mit variablen Komponenten ist die Jahresbruttosumme entsprechend anzupassen.

Das BruttoJahresgehalt bildet die Basis für die Ermittlung des Nettoeinkommens, das dem Arbeitnehmer ausgezahlt wird. Die tatsächliche Auszahlung hängt jedoch von der Steuerklasse, dem Kirchensteuerstatus, dem Kinderfreibetrag und weiteren persönlichen Faktoren ab. Zudem setzen sich die Abzüge aus den Sozialversicherungsbeiträgen (Rente, Arbeitslosigkeit, Kranken- und Pflegeversicherung) zusammen, deren Höhe von den jeweiligen Satzungen und der Beitragsbemessungsgrenze abhängt.

Der Begriff wird vor allem in Deutschland verwendet; vergleichbare Begriffe existieren in anderen deutschsprachigen Ländern. In der Praxis dient das BruttoJahresgehalt Arbeitgebern, Arbeitnehmern und Kreditinstituten als Referenzgröße bei Lohnverhandlungen, Gehaltsverhandlungen sowie bei Kredit- und Mietentscheidungen.