Brandschutzkappen

Brandschutzkappen sind Bauteile, die an Durchlässen wie Kabel-, Rohr- oder Lüftungsschächten in Brandabschnitten installiert werden, um die Feuerwiderstandsfähigkeit eines Bauwerks zu wahren. Sie verhindern das Vorankommen von Flammen, Hitze und Rauch durch Öffnungen und tragen so zur Sicherheit im Brandfall bei.

Es gibt verschiedene Typen: Intumeszierende Brandschutzkappen, die bei Hitze aufquellen und die Öffnung abdichten; mineralische oder keramische Kappen, die eine dauerhaft hitzebeständige Barriere bilden; sowie Dicht- oder Schottungselemente, die in Brandschutzsysteme integriert werden. Für Kabeldurchführungen werden oft Brandschutzmanschetten oder Brandkappen verwendet, die das Durchdringen der Feuerlast verhindern.

Anwendungsgebiete sind Wände, Decken, Treppenschächte, Lüftungskanäle sowie Durchführungen für Kabel, Rohre und Sanitärinstallationen in Wohn-, Büro- und Industriegebäuden. Sie sind Bestandteil von Brandschutzkonzepten und müssen als Teil eines geprüften Brandstandsystems nachweisen, dass sie die geforderte Feuerwiderstandsdauer erfüllen.

Installation und Prüfung erfolgen gemäß Herstellerangaben und anerkannten Normen. Brandschutzkappen werden meist in Kombination mit passenden Dichtstoffen, Mörteln oder Halterungen eingesetzt und durch Typprüfungen nach europäischen Normen bewertet. Die Systeme tragen Zertifikate, die ihre Einbau- und Leistungsparameter festlegen.

Wartung und Instandsetzung sind erforderlich, bei Beschädigungen oder nach Änderungen der Baukonstruktion; beschädigte Kappen ersetzen, um die Brandschutzeigenschaften zu erhalten. Die Wahl der Kappe richtet sich nach Art der Durchführung und der gewünschten Feuerwiderstandsdauer.