BraggGleichungen
Die Bragg-Gleichungen, auch Bragg-Gesetz genannt, beschreiben die Bedingung für konstruktive Interferenz von Wellen, die an Kristallebenen reflektiert werden. Für Ebenen mit Abstand d und eine Strahlwellenlänge λ, die unter dem Winkel θ zur Ebene einfällt, gilt die Bragg-Gleichung nλ = 2d sin θ, wobei n eine ganze Zahl ist (Ordnungszahl). Der gemessene Streuwinkel in Untersuchungen an Pulverproben wird häufig als 2θ angegeben.
Die Gleichung folgt aus dem Phasenprinzip der Beugung: Die Weglänge zweier Strahlen, die von benachbarten Ebenen
Bragg-Gleichungen finden breite Anwendung in der Kristallographie. Sie ermöglichen es, aus gemessenen 2θ-Werten die Abstände d
Historisch wurden die Bragg-Gleichungen 1913 von William Lawrence Bragg und seinem Vater William Henry Bragg formuliert.
Hinweise: Für höhere Ordnungen (n > 1) treten zusätzliche Beugungsmaxima auf. Realweltliche Messungen berücksichtigen oft Absorption, Instrumentalauflösung