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BraggGleichung

Die Bragg-Gleichung ist eine fundamentale Beziehung in der Röntgenkristallographie und beschreibt, wann Strahlung bei der Streuung an Kristallebenen konstruktiv interferiert. Für maximale Streuung gilt nλ = 2d sin θ. λ ist die Wellenlänge der einfallenden Strahlung, d der Abstand zwischen den betrachteten Kristallebenen, θ der Winkel zwischen der einfallenden Strahlung und den Kristallebenen, und n eine ganze Zahl (Ordnungszahl). Die Größe 2θ ist der Winkel zwischen Einfall- und Ausfallstrahlung.

Anwendungen: Mit der Bragg-Gleichung lässt sich aus beobachteten Diffaktionswinkeln θ und bekannter Wellenlänge λ der Abstand d oder

Hinweise: Die Gleichung gilt für kohärente Streuung an gut definierten Kristallebenen; in realen Proben spielen Mehrfachordnungen

die
Gitterparameter
eines
Kristalls
bestimmen.
Umgekehrt
ermöglichen
bekannte
Kristallstrukturen
und
λ
Vorhersagen,
bei
welchen
Winkeln
Streuung
maxima
auftreten.
Die
Gleichung
ist
zentral
in
der
Röntgendiffraktion,
der
Neutronen-
und
Elektronenstreuung
und
dient
der
Identifizierung
von
Materialien
sowie
der
Bestimmung
körniger
Strukturen.
(n
=
1,
2,
…)
und
die
Breite
der
Linien
eine
Rolle.
Bei
Pulverproben
ergibt
sich
eine
Serie
von
Diffaktions-Maxima
bei
bestimmten
2θ-Werten,
die
als
Diffraktionspattern
sichtbar
wird.
Die
Bragg-Gleichung
wurde
1913
von
William
Henry
Bragg
und
seinem
Sohn
William
Lawrence
Bragg
formuliert.