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Elektronenstreuung

Elektronenstreuung bezeichnet die Wechselwirkung von Elektronen mit Materie oder mit anderen geladenen Teilchen, bei der sich der Weg des Elektrons durch elektromagnetische Kräfte ändert. Sie ist grundlegend in der Kernphysik, der Festkörperphysik und der Teilchenphysik und wird sowohl in Experimenten als auch in Anwendungen genutzt, um Informationen über Strukturen und Kräfte zu gewinnen.

Man unterscheidet grob zwischen elastischer und inelastischer Streuung. Bei elastischer Streuung bleibt die kinetische Energie des

Inelastische Streuung umfasst Energieübertragungen an das Streuobjekt, wodurch Anregungen, Ionisation oder Elektronenaustausch entstehen. In der Materie

In der Praxis wird Elektronenstreuung in der Elektronenmikroskopie, bei Diffraction-Experimenten und in der Teilchenphysik genutzt. Elektronendiffraction

Zusammenfassend ist Elektronenstreuung ein zentrales Werkzeug zur Erforschung von Materialstrukturen, elektromagnetischen Wechselwirkungen und subatomaren Prozessen.

Elektrons
nahezu
unverändert,
während
sich
der
Impuls
durch
das
Coulombfeld
des
Streuobjekts
ändert.
In
der
Kernphysik
ist
die
elastische
Streuung
von
Elektronen
am
Nukleus
als
Rutherford-Streuung
theoretisch
modelliert;
Erweiterungen
wie
die
Mott-Streuung
berücksichtigen
die
Quantenmechanik
und
den
Spin
relativistischer
Elektronen.
In
Festkörpern
führt
Elektronenstreuung
durch
Kristallgitter
zu
charakteristischen
Beugungsformen,
die
die
Elektronenstruktur
und
das
Gitter
beeinflussen.
bestimmt
die
Energieverlustrate
des
Elektrons
die
Transport-
und
Streuquadrate;
der
Bethe-Bloch-Formalismus
beschreibt
oft
den
mittleren
Energieverlust
pro
Weglänge,
während
bei
hohen
Energien
Bremsstrahlung
eine
zunehmende
Rolle
spielt.
in
Kristallen
liefert
Informationen
über
Gitterabstände
und
Elektronenwellencharakter;
Deep-Inelastic-Streuung
von
Elektronen
offenkundig
die
substrukturelle
Struktur
von
Nukleonen
und
die
Verbreitung
von
Quarks.