Home

BorelMaß

Der Begriff Borelmaß bezeichnet in der Mathematik eine Maßfunktion μ, definiert auf der Borel-Sigma-Algebra B(X) eines topologischen Raums X. Die Borel-Sigma-Algebra ist die kleinstmögliche σ-Algebra, die alle offenen Mengen enthält. Ein Borelmaß ordnet jeder Borel-Menge eine nichtnegative Zahl zu und erfüllt μ(∅)=0 sowie σ-Additivität.

Beispiele: Auf dem reellen Linien R lässt sich das Lebesgue-Maß auf die Borel-Mengen beschränken; der Dirac-Maß

Reguläre Borelmaße: In metrischen Räumen kann man zusätzliche Regulärität verlangen. Ein Maß μ auf B(X) heißt inner

Erweiterung und Verbindung zu anderen Maßen: Man kann einen Borelmaß durch Ergänzung mit Nullmengen zu einem

Verwendung: Borelmaße dienen der Integration, der Wahrscheinlichkeitstheorie und der Formulierung von Verteilungsfunktionen. Sie liefern eine grundlegende

δ_x
ist
ein
einfaches
Borelmaß,
das
jeder
Menge
1
zuordnet,
wenn
x
enthalten
ist,
sonst
0.
In
einem
diskreten
Raum
entspricht
die
Borel-Sigma-Algebra
allen
Teilmengen
und
das
Zählmaß
ist
ein
Borelmaß.
regulär,
wenn
μ(E)=sup{μ(K):
K⊂E,
K
kompakt},
und
outer
regulär,
wenn
μ(E)=inf{μ(U):
E⊂U,
U
offen}
für
alle
E∈B(X).
Unter
geeigneten
Bedingungen
(lokalkompakte
Hausdorffräume)
ist
ein
reguläres
Borelmaß
oft
ein
Radonmaß.
vollständigen
Maß
erweitern.
Die
Carathéodory-Erweiterung
ermöglicht,
aus
einem
Pre-
oder
Outer-Measure
ein
Borelmaß
zu
konstruieren.
Auf
der
Geraden
R
entspricht
das
Borelmaß
dem
von
der
Verteilungsfunktion
F
abgeleiteten
Maß.
Maßtheorie
auf
topologischen
Räumen,
insbesondere
auf
linearen
Räumen
wie
R.