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Bodenstation

Eine Bodenstation ist eine terrestrische Anlage, die Kommunikation mit Raumfahrzeugen wie Satelliten oder Raumsonden ermöglicht. Sie empfängt Telemetrie, übermittelt Befehle und downlinkt Nutzdaten. Bodenstationen bilden zusammen mit Missionskontrollzentren ein Netzkonsortium, das die Betriebsführung, Überwachung und Datenverarbeitung von Raumfahrtsystemen sicherstellt. Typischerweise arbeiten sie im TT&C-Bereich (Telemetry, Tracking, Command) und im downlink- bzw. uplink-Datenverkehr.

Eine Bodenstation besteht aus einer oder mehreren Antennen mit Nachführung, RF-Front-End, Transceivern, Modems und der Signalkette

Es gibt verschiedene Typen von Bodenstationen: TT&C-Stationen für Start und Betrieb von Missionen, Datenempfangsstationen für Erdbeobachtung

Der Betrieb richtet sich nach einschlägigen Normen und Standards, etwa von ITU und CCSDS, die Telemetrie, Telecommand

bis
zu
den
Rechen-
und
Speichersystemen.
Weitere
Komponenten
sind
Netzwerkschnittstellen,
Datenrechner,
Archivspeicher,
Stromversorgung
und
funktionale
Backups.
Je
nach
Missionsprofil
kommen
unterschiedliche
Frequenzbänder,
Verstärkerelemente
und
Antennenformen
zum
Einsatz.
Die
Antennen
können
fest
installiert
oder
beweglich
nachgeführt
sein;
moderne
Systeme
nutzen
oft
Mehrfachantennen
oder
Phased-Array-Technik.
und
Satellitenkommunikation
sowie
Deep-Space-Stationen
für
entfernte
Raumfahrzeuge.
Internationale
Betreiber
wie
ESA,
NASA
oder
nationale
Raumfahrtagenturen
betreiben
Bodenstationen
zur
Kontaktaufnahme,
Telemetrieempfang,
Befehlsübermittlung
und
Datenverarbeitung.
und
Datenformate
definieren.
Zeit-
und
Frequenzgenauigkeit,
Frequenzkoordination,
Interferenzschutz
und
Sicherheit
sind
zentrale
Kriterien.
Zukunftstendenzen
umfassen
Automatisierung,
Software-definierte
Funktechnik,
Multi-Beam-Phased-Array-Antennen
sowie
verteilte,
netzwerkbasierte
Bodenstationsarchitekturen.