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Bodenmechanik

Bodenmechanik ist ein Teilgebiet der Geotechnik, das das mechanische Verhalten von Böden unter Lasten, zeitlichen Veränderungen und Umweltbedingungen untersucht. Böden sind Mehrphasensysteme aus Feststoffpartikeln, Wasser und in manchen Fällen Luft. Ihre Eigenschaften hängen von Korngröße, Feststoffgehalt, Struktur, Feuchtigkeit und Porenwasserdruck ab. Ziel der Bodenmechanik ist es, Festigkeit, Deformation, Durchlässigkeit und Stabilität von Böden für Tragwerksplanung, Erdbaumaßnahmen und Umweltanwendungen vorherzusagen.

Zu den zentralen Konzepten gehören der effektive Spannungszustand, Porenwasserdrücke, Verdichtung und Setzungen sowie die Durchlässigkeit. Bodentypen

Methoden umfassen Laborversuche wie Standard-Proctor und Triaxialversuche zur Festigkeit und Verformung, Oedometer-Versuche zur Konsolidierung sowie Durchlässigkeitsmessungen.

Bedeutende Anwendungen liegen in der Planung von Fundamenten, Standsicherheitsuntersuchungen, Erdbaumaßnahmen, Tunnelbau und Bodenverbesserungsverfahren wie Verdichtung oder

wie
kohärent
(Ton)
und
nicht
kohärent
(Sand)
zeigen
unterschiedliche
Festigkeits-
und
Verformungseigenschaften.
Das
Mohr-Coulomb-Kriterium
beschreibt,
wie
Böden
unter
kombinierter
Normal-
und
Schubspannung
versagen.
Die
Konsolidierung
beschreibt
zeitabhängige
Setzungen
durch
Abfluss
von
Wasser,
häufig
nach
Terzaghi
modelliert.
Der
Begriff
der
effektiven
Spannung
trennt
den
Beitrag
des
festen
Bodengerüstes
vom
Porenwasser.
Feldversuche
umfassen
SPT
(Standard
Penetration
Test),
CPT
(Cone
Penetration
Test)
und
Messungen
von
Porenwasserdrücken
mit
Piezoometern;
In-situ-Tests
ergänzen
das
Bild.
Ergebnisse
dienen
der
Fundamentierung,
der
Standsicherheit
von
Hängen,
Erdbaumaßnahmen,
Tunnelbau
und
Bodenverbesserung.
Drainage.
Die
theoretische
Grundlage
entwickelte
sich
im
19.
und
20.
Jahrhundert
mit
Arbeiten
von
Terzaghi,
Hvorslev
und
Skempton,
die
Konsolidierung,
Spannungen
und
Stabilität
formalisierten.
Gegenwärtig
spielen
numerische
Methoden
wie
Finite-Elemente-Simulationen
eine
zentrale
Rolle
bei
komplexen
Bodensystemen.