Blutsenkungsrate
Blutsenkungsrate, auch als erythrocyte sedimentation rate (ESR) bekannt, ist ein Laborwert, der angibt, wie schnell rote Blutkörperchen in einer senkrechten Messtube in einer Stunde zu Boden sinking. Das Ergebnis wird in Millimetern pro Stunde (mm/h) angegeben und dient als unspezifischer Marker für Entzündungen und andere Krankheitsprozesse.
Durchführung: Blut wird in ein gläsernes Röhrchen mit Antikoagulans gegeben und in eine spezialisierte Röhrchenrichtung, meist
Interpretation: Ein erhöhter ESR kann auf Entzündung hinweisen, kommt aber auch bei Infektionen, Autoimmuneerkrankungen (z. B.
Limitationen: ESR ist unspezifisch und kann durch Alter, Geschlecht, Anämie, Hämoglobinkonzentration, Fibrinogen, Immunoglobuline, Erythrozytendurchmesser (Rouleaux), Triglyceride,
Geschichte: Der ESR ist seit dem 20. Jahrhundert ein etablierter Marker für Entzündungsaktivität und wird in