Biodiversitätskartierungen
Biodiversitätskartierungen bezeichnen den systematischen Prozess der Erhebung, Dokumentation und räumlichen Darstellung der biologischen Vielfalt in einem festgelegten Gebiet und Zeitraum. Ziel ist eine aktuelle Bestandsaufnahme der Artenvielfalt, der Lebensräume und der ökologischen Prozesse sowie die Erkennung von Veränderungen im Zeitverlauf. Karten und Datensätze dienen der Naturschutzplanung, dem Umweltmanagement und der wissenschaftlichen Analyse. Typische Inhalte sind Verbreitung, Populationstrends, Habitattypen und ökologische Zusammenhänge.
Erhebungsmethoden umfassen traditionelle Feldinventare wie Transekten, Quadratinventare und point-counts, taxonspezifische Surveys, Fernerkundung sowie Umwelt-DNA. Daten werden
Auf nationaler und globaler Ebene werden Kartierungsdaten in Datenbanken wie GBIF und nationalen Biodiversitätskatalogen gesammelt. Die
Zu Herausforderungen zählen Taxonomie- und Datenqualität, unvollständige räumliche Abdeckung, zeitliche Kontinuität, begrenzte Ressourcen und rechtliche Fragen
Fortschritte ergeben sich durch vernetzte Monitoring-Netzwerke, neue Ansätze wie eDNA, fortgeschrittene Modellierung und Open-Data-Plattformen, die Politik,
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