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Biodiversifikation

Biodiversifikation bezeichnet den Prozess, durch den die biologische Vielfalt in einem Gebiet über längere Zeiträume hinweg zunimmt. Dazu gehört der Aufbau genetischer Variation innerhalb von Populationen, die Zunahme der Artenvielfalt (Species Richness) sowie die Ausweitung funktionaler Diversität, also der Bandbreite an Ökosystemfunktionen. Der Begriff unterscheidet sich von Biodiversität als Status quo, die Vielfalt zu einem bestimmten Zeitpunkt beschreibt.

Ursachen der Biodiversifikation sind natürliche Prozesse wie geografische Isolation, Klimaveränderungen, ökologische Nischenbildung und adaptive Strahlung, die

Die Biodiversifikation wird mit verschiedenen Indizes gemessen, darunter Artenreichtum, genetische Vielfalt, phylogenetische Diversität und funktionale Diversität.

Die Biodiversifikation hat Bedeutung für Ökosystemdienstleistungen, Stabilität und Eigenregulation von Ökosystemen. Sie bildet Grundlage für Naturschutzstrategien,

zu
Speziation
führen.
Menschliche
Aktivitäten
beeinflussen
sie
in
komplexer
Weise:
Habitatzerstörung,
Fragmentierung,
invasive
Arten,
Klimawandel
und
Verschmutzung
können
sowohl
neue
Diversifikationspfade
eröffnen
als
auch
Vielfalt
verringern.
Langfristige
Muster
lassen
sich
am
besten
durch
paläontologische
Daten,
ökologische
Beobachtungen
und
Genomik
rekonstruieren.
Typische
Beispiele
sind
Inseln
und
Gebirgsregionen,
in
denen
Isolation
und
räumliche
Heterogenität
Diversität
fördern.
Biodiversitätsreserven
und
Restaurationsprojekte.
Maßnahmen
zielen
darauf
ab,
Lebensräume
zu
verbinden,
invasive
Arten
zu
begrenzen
und
den
Klimawandel
abzubauen,
um
langfristig
neue
Varietäten
und
Anpassungen
zu
ermöglichen.