Bildschirmkonsum

Bildschirmkonsum bezeichnet die Nutzung elektronischer Bildschirme für Aktivitäten wie Kommunikation, Information, Unterhaltung und Arbeit. Zu den Bildschirmen zählen Smartphones, Tablets, Computer, Fernsehgeräte und Spielkonsolen. Der Begriff umfasst sowohl aktive Interaktionen (Tippen, Gaming) als auch passives Sehen (Streaming, Fernsehen).

Weltweit steigt der Bildschirmgebrauch in vielen Bevölkerungsgruppen. Besonders Jugendliche und junge Erwachsene weisen längere Nutzungszeiten auf. Mobilgeräte ermöglichen ortsunabhängiges, zeitlich flexibles Konsumieren und integrieren Bildschirmzeit in Arbeit, Lernen und Freizeit.

Gesundheitlich wird Bildschirmkonsum mit Augenbelastung, Kopfschmerzen und Schlafstörungen durch nächtliche Nutzung in Verbindung gebracht. Längeres Sitzen fördert sedentäres Verhalten und muskuloskelettale Beschwerden. Bei Kindern und Jugendlichen werden Auswirkungen auf Entwicklung, Aufmerksamkeit und soziale Interaktion diskutiert, während zugleich Bildung, Information und Verbindung profitieren.

Die Forschung verwendet tägliche Bildschirmzeit, Nutzungsdaten aus Apps oder Geräteeinstellungen. Selbstberichtete Daten können ungenau sein; Kontext, Art der Nutzung und Inhalte beeinflussen Effekte. Allgemein gilt, dass Alter, Nutzungsdauer und Qualität der Inhalte die Ergebnisse moderieren.

Empfehlungen variieren nach Alter. Für Kleinkinder gelten strenge Grenzen; für Kinder und Jugendliche wird auf hochwertige Inhalte, gemeinsame Nutzung mit Erwachsenen, Pausen und ausreichende Schlaf- und Bewegungszeiten hingewiesen. Erwachsene sollen bewusste Nutzung, ergonomische Arbeitsbedingungen und regelmäßige Pausen beachten; digitale Wohlbefindlichkeitsfunktionen können helfen.