Bildbearbeitungs

Bildbearbeitung bezeichnet den Prozess der Veränderung digitaler Bilder durch Software, um deren Qualität zu verbessern, Inhalte zu verändern oder kreative Effekte zu erzielen. Sie kommt in Fotografie, Grafikdesign, Werbung, Journalismus und Wissenschaft zum Einsatz.

Typische Aufgaben umfassen Belichtungskorrektur, Farbanpassung, Kontrast-, Tonwert- und Rauschreduzierung, Schärfe, Zuschneiden und Größenanpassung, Perspektivkorrektur sowie die Restaurierung alter Aufnahmen. Fortgeschrittene Bearbeitung nutzt mehrere Ebenen, Masken und nicht-destruktive Arbeitsabläufe, etwa über Anpassungsebenen oder Smart Objects.

Zu den gängigen Werkzeugen gehören Rastergrafik-Editoren wie Photoshop, GIMP und Affinity Photo; mobile Anwendungen wie Lightroom Mobile oder Snapseed; sowie spezialisierte Programme für RAW-Entwicklung, Panorama- oder HDR-Erstellung.

Dateiformate spielen eine Rolle: RAW-Formate speichern maximale Informationen, TIFF und PSD dienen der professionellen Archivierung, während JPEG und PNG für die Verbreitung genutzt werden. Farbräume, Farbmanagement und Export-Einstellungen beeinflussen Qualität und Kompatibilität.

Historisch entwickelte sich die Bildbearbeitung von analogen Retuschen zu digitalen Arbeitsabläufen. Seit den 1990er-Jahren hat Software wie Photoshop die Praxis zentralisiert. Ethik und Rechtsfragen betreffen Transparenz, Irreführungspotenzial und Urheberrechte; klare Kennzeichnung bearbeiteter Bilder wird empfohlen.