Bezugstermin

Bezugstermin bezeichnet das festgelegte Datum, an dem der Bezug bzw. die Nutzung eines Objekts erfolgen soll. Der Begriff wird in verschiedenen Bereichen verwendet, vor allem im Wohnungswesen, in der Bau- und Immobilienwirtschaft sowie im Beschaffungs- und Projektmanagement.

Im Miet- oder Eigentumswohnungsbereich ist der Bezugstermin der Tag, an dem der Mieter die Wohnung beziehen oder der Käufer die Wohnung übernehmen darf. Er ist zumeist vertraglich festgelegt und kann sich durch Baufortschritt, behördliche Genehmigungen oder andere Verzögerungen verschieben. Häufig wird ein frühestmöglicher Bezugstermin angegeben, der als Zieltermin dient.

Im Bau-, Immobilien- und Anlagenbaukontext bezeichnet der Bezugstermin den Zeitpunkt der Übergabe der bezugsfertigen Immobilie oder Anlage an den Auftraggeber. Die Übergabe erfolgt in der Regel nach Fertigstellung, Abnahme und Inbetriebnahme; oft wird ein Übergabeprotokoll erstellt, in dem Mängel dokumentiert werden.

Im Beschaffungs- oder Produktionskontext kann der Bezugstermin auch als Termin der Verfügbarkeit oder Abnahme einer gelieferten Anlage oder Ware verstanden werden. In allen Fällen dient der Bezugstermin der Planung von Finanzen, Umzügen, Beantragung von Versorgungseinleitungen (Strom, Wasser) und organisatorischen Abläufen.

Abgrenzung: Der Bezugstermin ist nicht identisch mit dem reinen Liefertermin, der bloß die Ankunft der Ware bezeichnet. Ebenso kann er von der Fertigstellung oder Abnahme abweichen.