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Beweisarten

Beweisarten bezeichnen in der Mathematik verschiedene Vorgehensweisen, mit deren Hilfe die Gültigkeit einer Behauptung gezeigt wird. Zu den grundlegendsten Kategorien gehören der direkte Beweis, der indirekte Beweis (einschließlich Beweis durch Widerspruch und Beweis durch Kontraposition), Beweise durch Fallunterscheidung sowie Beweise durch Konstruktion. Bei Existenzbehauptungen wird zudem zwischen konstruktiven und nicht-konstruktiven Beweisen unterschieden. Daneben spielen Induktionsbeweise, insbesondere die vollständige Induktion, eine zentrale Rolle.

Beim direkten Beweis leitet man ausgehend von den Prämissen und Axiomen die Behauptung unmittelbar her, oft

Beim Beweis durch Widerspruch nimmt man an, dass die zu beweisende Behauptung falsch ist, und zeigt, dass

Beweise durch Konstruktion (konstruktive Beweise) zeigen die Existenz eines Objekts durch eine konkrete Beschreibung oder einen

In der Praxis werden Beweisarten oft kombiniert, je nach Struktur der Behauptung und den verfügbaren Mitteln.

durch
logische
Implikationen,
Definitionen
und
einfache
Rechen-
oder
Mengeneigenschaften.
Ein
direkter
Beweis
zeigt,
dass
aus
gegebenen
Annahmen
zwangsläufig
folgt,
dass
die
Schlussfolgerung
wahr
ist.
diese
Annahme
zu
einem
logischen
Widerspruch
führt.
Der
Beweis
durch
Kontraposition
folgt
dem
Prinzip,
statt
P→Q
zu
beweisen,
die
gegenteilige
Implikation
¬Q→¬P
zu
zeigen.
Beweise
durch
Fallunterscheidung
zerlegen
die
Behauptung
in
mehrere
Fälle
und
beweisen
jeden
Fall
separat.
expliziten
Aufbau.
Nicht-konstruktive
Beweise
bestätigen
Existenz
oft
durch
theoretische
Argumente,
ohne
das
Objekt
konkret
zu
liefern.
Die
vollständige
Induktion
beweist
eine
Aussage
für
alle
natürlichen
Zahlen,
indem
man
Basisfall
und
Induktionsschritt
beweist;
starke
Induktion
ist
eine
verbreitete
Variante.
Die
Wahl
der
Methode
hängt
von
Definitionen,
vorhandenen
Ergebnissen
und
dem
gewünschten
Beweisziel
ab.