Betriebssysteminstallationen

Eine Betriebssysteminstallation bezeichnet den Prozess der Einrichtung eines Computerbetriebssystems auf Hardware oder in einer virtuellen Maschine. Ziel ist die Bereitstellung der Grunddienste, Treiber und Sicherheitsfunktionen für den Betrieb von Anwendungen.

Installationen unterscheiden sich durch Art und Medium: Frische Installation, Upgrade einer bestehenden Version, Migration von Altinstallationen oder Neuaufsetzen aus Backups. Installationen können auf Bare-Metal-Hardware oder in virtuellen Maschinen, als Dual-Boot-Systeme oder über Netzwerke (PXE) erfolgen. Typische Medien sind USB-Sticks, optische Medien, Netzwerkinstallationsserver oder Cloud-Images.

Vor der Installation sind Vorbereitung und Planung wichtig: Die Kompatibilität der Hardware, ausreichende Speicherkapazität, Verfügbarkeit von Treibern und Lizenzierungen müssen sichergestellt werden. Der Boot-Modus (BIOS/CSM vs. UEFI, Secure Boot) beeinflusst Partitionierung und Bootloader. Ein Disk-Layout mit Dateisystemen (z. B. NTFS, ext4, Btrfs) wird festgelegt. Backups und ein Wiederherstellungsplan sichern Daten.

Der Installationsablauf umfasst das Booten vom Installationsmedium, Partitionierung, Auswahl von Sprache, Zeitzone und Benutzereinstellungen, Installation der Basiskomponenten und Treiber, ggf. Bibliotheken und Software-Repositorys, Aktivierung bzw. Lizenzierung sowie finale Konfigurationen und Updates nach Abschluss.

Nach der Installation sollten Updates eingespielt, Sicherheitsfunktionen aktiviert, Treiber installiert und Backups eingerichtet werden. Optional sind Verschlüsselung, Benutzerzugriffe, Netzwerkkonfiguration und Rollenzuweisungen relevant. Für Server- und Rechenzentrumsszenarien kommen Imaging, Snapshot-Strategien und Deployment-Tools zum Einsatz.