Betriebssysteminstallation

Die Betriebssysteminstallation bezeichnet den Prozess, durch den ein Computersystem mit einem Betriebssystem (OS) versehen wird. Ziel ist es, Funktionsfähigkeit, Zugriff auf Ressourcen und die Grundlagen der Systemverwaltung sicherzustellen. Installationen können auf neuen oder vorhandenen Systemen erfolgen und erfolgen typischerweise als Clean Install oder als Upgrade einer bestehenden Version. Vor der Installation sollten wichtige Daten gesichert, die Systemanforderungen geprüft und Lizenzbedingungen geklärt werden. Vorbereitungen umfassen die Feststellung der Hardwareanforderungen, ausreichenden Speicherplatz, kompatible Treiber und eine geeignete Installationsquelle wie ISO-Datei, USB-Stick oder DVD. Es empfiehlt sich, den Boot-Modus auf UEFI oder Legacy BIOS zu prüfen, GPT- oder MBR-Partitionierung festzulegen und den Zieldatenträger entsprechend zu formatieren. Unterschiede in Dateisystemen (z. B. NTFS bei Windows, ext4 bei Linux) sollten berücksichtigt werden. Der Installationsablauf beginnt meist damit, das Installationsmedium zu booten, Sprache, Region und Tastaturlayout festzulegen und den Zieldatenträger auszuwählen. Dann werden Partitionen erstellt oder angepasst, das Dateisystem formatiert und die Softwarekopien aufgespielt. Nach dem ersten Systemstart folgen Einrichtungsschritte wie Netzwerkkonfiguration, Benutzerkonten, und ggf. Produktaktivierung oder Lizenzverwaltung. Nach der Installation sind regelmäßige Updates, Treiberinstallationen und Sicherheitskonfigurationen entscheidend. Bei Windows-Installationen spielt die Aktivierung und die Bereitstellung von Treiberpaketen sowie optionalen Diensten eine Rolle. Linux-Distributionen bieten oft Live-Umgebungen und setzen auf Paketmanagement, während macOS an Apple-Hardware gebunden ist und besondere Voraussetzung hat. Unterschiedliche Ansätze erfordern jeweils spezifische Schritte, Tools und Sicherheitskonzepte. Wichtige Grundsätze der Sicherheit sind das Verwenden geprüfter Medien und geprüfter Installationsquellen, das Prüfen von Checksummen, das Aktivieren von Security Features (z. B. Secure Boot, Festplattenverschlüsselung) und regelmäßige Systemupdates sowie Backups. Eine gute Nachbetreuung umfasst das Installieren von Treibern, Softwareaktualisierungen und Backup-Strategien.