BetaminusStrahlung
BetaminusStrahlung, auch Beta-minus-Strahlung oder β−-Zerfall genannt, ist eine Form radioaktiver Zerlegung, bei der ein Neutron im Kern eines Atoms in ein Proton, ein Elektron und ein Elektronneutrino umgewandelt wird. Das ausgesandte Elektron wird als Betateilchen bezeichnet. Der Nuklid erhöht seine Ordnungszahl um eins, die Massenzahl bleibt unverändert (n → p + e− + ν̄e).
Der Zerfall erfolgt durch die schwache Kernwechselwirkung. Die Energie wird zwischen dem Elektron und dem Antineutrino
Beta−-Strahlung besitzt eine begrenzte Eindringtiefe in Materie. Die Reichweite hängt von der Elektronenenergie ab und reicht
Biologisch wirkt Beta−-Strahlung ionisierend und kann sowohl extern als auch intern schädlich sein. Externe Exposition ist
Anwendungen umfassen die Radiokarbon-Datierung mit Kohlenstoff-14 und medizinische Anwendungen, bei denen Beta-Emitter wie Phosphor-32 oder Strontium-90
Detektion erfolgt durch Messung der Aktivität in Becquerel mit Detektoren wie Geiger-Meier-Zählern, Szintillations- oder Halbleiterdetektoren.