Beschichtungsstatus

Beschichtungsstatus bezeichnet den aktuellen Stand einer Oberflächenbeschichtung oder eines Beschichtungsverfahrens an einem Bauteil oder einer Baugruppe. Er umfasst sowohl den Zustand der Oberflächenvorbereitung als auch den Auftrag der Beschichtung, deren Aushärtung bzw. Trocknung und die abschließende Qualitätsprüfung. Der Beschichtungsstatus dient der Planung, Freigabeprozessen und der Instandhaltung und ist in vielen Industrien ein wichtiger Teil der Qualitätssicherung.

Typische Phasen des Beschichtungsstatus sind die Vorbehandlung (Reinigung, Entrostung, Oberflächenrauheit), der Beschichtungsauftrag (Primer, Zwischen- und Deckbeschichtung), die Aushärtung oder Trocknung sowie die Qualitätsprüfung. Die Freigabe erfolgt, wenn die geforderten Spezifikationen erfüllt sind; danach kann das Bauteil in Betrieb genommen oder weiterverarbeitet werden. Während der Nutzung wird der Beschichtungsstatus durch Wartungsintervalle und Nachbeschichtungen aktualisiert.

Zur Bestimmung des Beschichtungsstatus werden Verfahren wie Schichtdickenmessung (magnetisch-induktiv, Wirbelstrom), Haftungstests (Kreuzhobeltest, Pull-off-Test), visuelle Inspektion, Poren- und Oberflächenprüfung sowie Salznebel-/Wasserdampftests eingesetzt. Die Ergebnisse werden dokumentiert und dienen dem Nachweis der Konformität mit Spezifikationen und Normen.

Die Praxis orientiert sich an Normen und Standards, zum Beispiel ISO 12944 für Korrosionsschutzsysteme, ISO 8501-1 für Oberflächenvorbereitung und weiteren Prüfnormen der jeweiligen Branche.