Behandlungszonen

Behandlungszonen bezeichnet in der Gesundheitsversorgung eindeutig abgegrenzte Bereiche, in denen medizinische Behandlungen oder diagnostische Eingriffe durchgeführt werden. Sie dienen der Patientensicherheit, dem Infektionsschutz, der Wahrung der Privatsphäre und der Effizienz von Arbeitsabläufen. In der Planung von Krankenhäusern, Kliniken und Arztpraxen spielen Behandlungszonen eine zentrale Rolle, da sie mit Zonen für Hygiene, Materialfluss und Personalwege verknüpft sind.

Es lassen sich aktive Behandlungszonen von unterstützenden Zonen unterscheiden. Typische aktive Zonen umfassen Untersuchungszimmer, Bettenbereiche, Operationssäle, Behandlungsräume der Notaufnahme und Intensivstationen. Dazwischen liegen oft Umlauf- und Schleusenbereiche, die als Relationen zwischen Patientenumgebung und sauberer Technik dienen. Weitere Zonen betreffen Lagerflächen, Reinigungs- und Desinfektionsbereiche sowie Transportwege, die eine Kontaminationsübertragung minimieren.

Die Gestaltung einer Behandlungszone berücksichtigt Hygiene, Luftführung, Brandschutz, Barrierefreiheit und Datenschutz. Wichtige Elemente sind klare Zutrittsregelungen, physische oder funktionale Trennungen zwischen Patientenzone und Nichtpatienten, geeignete Entsorgungs- und Abfallsysteme, sowie Regeln für Reinigungs- und Desinfektionsprozesse. Die Zonen werden durch Richtlinien und Normen festgelegt, die von Gesundheitsbehörden, Hygienediensten und Fachverbänden herausgegeben werden. Neben bau- und hygienetechnischen Aspekten spielt auch das organisatorische Management eine Rolle, etwa die Optimierung von Patiententransport, Personalwege und Kommunikationsprozesse.

Behandlungszonen tragen zur Sicherheit, Qualität und Transparenz in der medizinischen Versorgung bei, und ihre konkrete Ausgestaltung hängt von der jeweiligen Einrichtung, dem Fachbereich und den geltenden Standards ab.