Patiententransport

Patiententransport bezeichnet die organisierte Beförderung von Patienten, die medizinische Betreuung benötigen, von einem Ort zum anderen. Ziel ist es, Sicherheit, Stabilität und Patientenzufriedenheit während des Transports zu gewährleisten. Er umfasst Notfalltransporte kurzfristiger medizinischer Versorgung ebenso wie Nicht-Notfalltransporte, wozu interhospital Transfers oder ambulante Transportleistungen zählen.

Akteure und Organisation variieren je nach Land: Rettungsdienste, Krankenhäuser, privatwirtschaftliche Krankentransportunternehmen sowie Pflegedienste oder spezialisierte Logistikdienste führen diese Transporte durch. Der Rechtsrahmen regelt Zulassungen, Schulungen, Abrechnung und Datenschutz.

Personal und Ausstattung richten sich nach der Transportart. Typische Besatzungen bestehen aus Notfallsanitätern, Rettungsassistenten oder Pflegekräften. Zur Ausrüstung gehören Tragestuhl oder Krankentrage, Infusions- und Sauerstoffversorgung, Monitoring-Geräte sowie je nach Situation lebensrettende Notfallmedikamente. Die Begleitung erfolgt unter medizinischer Überwachung und mit notwendiger Dokumentation.

Ablauf und Sicherheit umfassen Planung der Beförderung, Einwilligung oder Indikation, medizinische Stabilisierung, Monitoring während des Transports und eine strukturierte Übergabe am Ziel, einschließlich Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen sowie Datenschutz bei Patientendaten.

Qualitätssicherung und Regulierung betreffen Schulung, Zertifizierung, Qualitätsmanagement und Abrechnungssysteme. Herausforderungen liegen in Fachkräftemangel, steigender Nachfrage, Kosten und der Gewährleistung von Sicherheit, Effizienz und Patientenzufriedenheit während des Transports.