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Befragungsrunden

Befragungsrunden bezeichnet mehrere aufeinanderfolgende Frage- oder Interviewdurchgänge mit denselben oder ähnlichen Personengruppen, die der schrittweisen Datenerhebung, Validierung und Vertiefung von Erkenntnissen dienen. Der Begriff wird vor allem in qualitativen und mixed-methods-Ansätzen verwendet, kann aber auch bei mehrteiligen standardisierten Umfragen vorkommen. Ziel ist es, durch iterative Erhebungen Muster zu erkennen, Hypothesen zu prüfen und Veränderungen über die Zeit zu beobachten.

Typische Gestaltung und Ablauf erfolgen in Forschungs- und Praxisfeldern wie Sozial- und Marktforschung, Politikberatung, Organisationsentwicklung oder

Zu den Vorteilen zählen eine tiefergehende Datenbasis, die Möglichkeit zur Iteration und Validierung von Befunden sowie

Bei Befragungsrunden sind Transparenz, Dokumentation, Datenschutz und ethische Standards essenziell. Die Ergebnisse sollten nachvollziehbar berichtet und

User-Research.
Der
Prozess
umfasst
Planung,
Festlegung
der
Stichprobe,
Instrumentenentwicklung
(halbstrukturiert
oder
standardisierte
Fragebögen),
Durchführung
der
Runden
(persönlich,
telefonisch,
online)
sowie
Auswertung
und
Reflexion
der
Ergebnisse
jeder
Runde.
In
vielen
Projekten
werden
Instrumente
nach
jeder
Runde
angepasst,
um
neue
Fragen
zu
prüfen
oder
Unklarheiten
zu
klären.
Ein
bekanntes
Beispiel
für
eine
strukturierte
Vorgehensweise
ist
das
Delphi-Verfahren,
bei
dem
anonymisierte
Fragebögen
in
mehreren
Runden
verschickt
und
Feedback
zusammengeführt
wird,
um
eine
Konsensbildung
zu
unterstützen.
die
Beobachtung
von
Trends
über
die
Zeit.
Nachteile
sind
der
größere
Zeit-
und
Ressourcenaufwand,
potenzielle
Belastung
der
Teilnehmenden
und
das
Risiko
von
Verzerrungen
durch
Drop-out
oder
durch
Beeinflussung
durch
frühere
Ergebnisse.
kritisch
reflektiert
werden,
einschließlich
der
Grenzen
der
Generalisierbarkeit
bei
qualitativen
Runden.