Befehlsinjektion
Befehlsinjektion bezeichnet eine Sicherheitslücke, bei der Angreifer OS-Befehle über eine anfällige Anwendung ausführen lassen können. Sie entsteht überwiegend, wenn Benutzereingaben oder untrusted Daten direkt in Betriebssystembefehle eingefügt werden, ohne ausreichende Trennung von Daten und Befehlen oder ohne sichere Abstraktionen. Dadurch können zusätzliche Befehle oder Kommandozeilenoperationen eingeschleust werden.
Funktionsweise: Viele Sprachen bieten Funktionen zum Ausführen von Systembefehlen. Wird ein Befehl aus Benutzereingaben konstruiert, kann
Gefährdung und Auswirkungen: Befehlsinjektion kann zu Remote-Code-Ausführung, Zugriff auf sensible Dateien, Privilegienerweiterung oder Systemmanipulation führen. Sie
Prävention: Grundsatz der geringsten Privilegien, Einsatz sicherer Abstraktionen statt direkter Shell-Aufrufe, Validierung und Whitelisting von Eingaben,
Zusammenhang: Befehlsinjektion gehört zur Klasse der Injection-Angriffe und ist in vielen Sicherheits-Frameworks wie OWASP Top 10