Bandscheibenprotrusion
Bandscheibenprotrusion bezeichnet eine Verlagerung des Inhalts einer Bandscheibe nach außen, bei der der Nucleus pulposus gegen den Anulus fibrosus drückt. Im Gegensatz zur Diskusherniation liegt der äußere Faserring bei einer Protrusion meist intakt, und die Protrusion hat in der Regel eine breitere Basis als die verbliebene Projektion. Sie kann zu Rücken- oder Nackenschmerzen führen und ggf. radikuläre Beschwerden verursachen, abhängig von der betroffenen Wirbelsäulenebene (Hals-, Brust- oder Lendenwirbelsäule).
Ursachen und Risikofaktoren sind altersbedingte oder degenerative Veränderungen, wiederholte Belastungen, akute oder chronische Überlastung, Rauchen und
Diagnostik erfolgt durch Anamnese und körperliche Untersuchung; zur Abklärung sind Bildgebungsverfahren entscheidend. Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist
Behandlung: Zunächst werden konservative Maßnahmen bevorzugt, einschließlich Schmerztherapie (NSAR, Analgetika), physical therapy, Bewegungs- und Kräftigungsübungen, Gewichtskontrolle
Prognose: Viele Fälle bessern sich mit konservativer Behandlung; einige Protrusionen bleiben stabil oder regressieren. Langfristig profitieren
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