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Ausschlussdiagnose

Die Ausschlussdiagnose, auch Diagnose durch Ausschluss, ist ein medizinisches Vorgehen, bei dem eine Erkrankung dann angenommen wird, wenn andere mögliche Ursachen für die vorliegenden Symptome systematisch ausgeschlossen wurden. Sie kommt vor allem dann zum Einsatz, wenn keine eindeutige, durch einen spezifischen Test belegbare Ursache vorhanden ist oder die Symptomatik unspezifisch ist.

Typischer Ablauf ist das Auffinden einer differenzierten Liste möglicher Diagnosen (Differentialdiagnose) und das schrittweise Ausschlussverfahren: Anamnese,

Beispiele finden sich in verschiedenen Fachgebieten: Bei Fieber unbekannter Herkunft (FUO) wird zunächst ernsthafte infektiöse, entzündliche

Vorteile der Ausschlussdiagnose liegen in der Vermeidung unnötiger oder schädlicher Therapien und in der systematischen Sicherheit,

körperliche
Untersuchung
und
gezielte
Labor-,
Bildgebungs-
oder
Funktionstests
dienen
dazu,
ernsthafte
und
andere
relevante
Erkrankungen
auszuschließen.
Oft
werden
dabei
auch
Warnzeichen
(Red
flags)
berücksichtigt,
um
lebensbedrohliche
Zustände
rasch
zu
erkennen.
In
manchen
Fällen
erfolgt
die
endgültige
Feststellung
erst
nach
Beobachtung,
Reaktion
auf
Behandlung
oder
dem
Ausschluss
seltener
Krankheitsbilder.
oder
neoplastische
Ursachen
ausgeschlossen;
bei
Brustschmerzen
können
kardiovaskuläre
Ursachen
sicher
ausgeschlossen
werden,
bevor
man
zu
anderen
Diagnosen
greift;
Kopfschmerzen
können
diagnostisch
durch
Ausschluss
schwererer
Erkrankungen
eingeordnet
werden.
Lebensgefahr
auszuschließen.
Nachteile
sind
jedoch
die
mögliche
Verzögerung
einer
spezifischen
Behandlung,
die
Abhängigkeit
von
umfangreichen
Untersuchungen
und
die
Gefahr
einer
unsicheren
Schlussfolgerung,
wenn
seltene
Ursachen
übersehen
werden.
Sie
sollte
stets
im
Kontext
einer
sorgfältigen
Differentialdiagnose
und
klinischen
Beurteilung
verwendet
werden.