Ausleseeffekte
Ausleseeffekte bezeichnen die Folgen von Ausleseprozessen in biologischen Populationen oder in Untersuchungsdesigns, bei denen bestimmte Merkmale, Individuen oder Gruppen eine höhere Überlebens- oder Fortpflanzungschance haben als andere. Dadurch verändern sich die relativen Häufigkeiten von Allelen, Genen oder Merkmalsausprägungen im Laufe der Zeit oder im Datensatz.
In der Populationsgenetik spielen Ausleseeffekte eine zentrale Rolle. Sie unterscheiden sich in positive (adaptive), negative (purifying)
Zur Erkennung von Ausleseeffekten gibt es verschiedene Methoden. Dazu gehören der Vergleich von dN/dS, Tajima’s D
Im Forschungsalltag kann der Begriff auch auf Verzerrungen durch Stichprobenauswahl angewendet werden. Ausleseeffekte entstehen, wenn die
Die Berücksichtigung von Ausleseeffekten ist wichtig für das Verständnis von Evolution, Anpassung und der Verlässlichkeit genetischer