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Merkmalsausprägungen

Merkmalsausprägung bezeichnet den konkreten Wert oder Zustand, den ein Merkmal in einer Beobachtung annimmt. Ein Merkmal (auch Variable genannt) beschreibt eine Eigenschaft einer Entität, während die Merkmalsausprägung den jeweiligen Messwert oder Kategoriewert darstellt. Die Ausprägungen können entweder kategorial oder numerisch sein. Bei kategorialen Merkmalen (nominal oder ordinal) bestehen die Ausprägungen aus diskreten Kategorien, zum Beispiel Geschlecht: männlich oder weiblich; Augenfarbe: blau, grün, braun; Rangordnungen wie klein, mittel, groß. Bei numerischen Merkmalen (intervalle oder Verhältnisskala) handelt es sich um Messwerte wie Alter, Einkommen oder Temperatur, wobei sich Abstände und Verhältnisse sinnvoll interpretieren lassen.

Der Begriff umfasst sowohl die tatsächlich beobachteten Werte in einem Datensatz als auch die möglichen Werte,

Beim Umgang mit Merkmalsausprägungen erfolgt oft eine Kodierung, etwa One-Hot-Encoding für nominale Merkmale oder eine numerische

die
ein
Merkmal
theoretisch
annehmen
kann
(das
Ausprägungsspektrum).
In
der
Praxis
bestimmt
das
Skalenniveau
die
Art
der
Merkmalsausprägungen;
nominale
Merkmale
haben
keine
natürliche
Ordnung,
ordinale
Merkmale
eine
Rangordnung,
intervall-
oder
verhältnisskalierte
Merkmale
liefern
quantifizierbare
Abstände
und
Verhältnisse.
Distanzierung
bei
ordinalen
Merkmalen.
In
der
statistischen
Analyse
dienen
Merkmalsausprägungen
als
Grundlage
für
Häufigkeitsverteilungen,
Kreuztabellen,
Regressions-
oder
Klassifikationsmodelle.