Ausgangsspannungen

Ausgangsspannungen bezeichnet die elektrischen Spannungen, die von einer Stromquelle, einem Netzteil oder einer Schaltung an die angeschlossene Last abgegeben werden. Sie können Gleichspannung (DC) oder Wechselspannung (AC) sein und dienen der Stromversorgung von Bauteilen, Geräten und Systemen.

Bei vielen Anwendungen handelt es sich um regulierte Ausgangsspannungen, das heißt die Spannung bleibt trotz Schwankungen der Eingangsversorgung oder der Last innerhalb festgelegter Toleranzen stabil. Unregulierte Ausgänge weisen tendenziell größere Abweichungen auf. Typische Kenngrößen sind der Nennwert, die zulässige Toleranz (z. B. ±5 %) sowie Ripple und Rauschen.

Zusätzliche Größen umfassen die Lastregelung, die Linienregelung und die Fähigkeit, bei Lastwechseln schnell zu reagieren. Lastregelung beschreibt, wie stark sich die Ausgangsspannung ändert, wenn sich der Laststrom ändert, während Linienregelung die Abhängigkeit von der Eingangs- oder Netzspannung erfasst. Ripple und Rauschen beziehen sich auf kleine, hochfrequente Schwankungen der Ausgangsspannung, die durch Schaltung, Filter oder Schaltvorgänge entstehen.

Ausgangsspannungen spielen eine zentrale Rolle in Netzteilen, linearen und Schaltnetzteilen, DC-DC-Wandlern, Verstärkern und Sensorik. Sie werden oft mit Begriffen wie Nennspannung, tolerierter Bereich, Stabilität, Kurzschlussfestigkeit und Schutzmaßnahmen spezifiziert.

Technische Schutzvorrichtungen wie Über- und Unterspannungsschutz, Kurzschlussschutz sowie Temperatureffekte beeinflussen die Qualität der Ausgangsspannung. Temperaturen können die Ausgangsspannung verändern, daher sind Temperaturkoeffizienten oft angegeben. Die korrekte Ausgangsspannung ist entscheidend für Funktion und Lebensdauer von Bauteilen; Überspannung kann Schäden verursachen, Unterversorgung zu Fehlfunktionen führen.