Auditbericht

Ein Auditbericht ist das schriftliche Ergebnis einer Prüfung, bei der ein Prüfer eine Organisation, Prozesse oder Berichte bewertet. Ziel ist es, die Zuverlässigkeit, Ordnungsmäßigkeit und Wirksamkeit von Kontrollen festzustellen und über Abweichungen, Risiken und Verbesserungsmöglichkeiten zu informieren.

Auditberichte unterscheiden sich je nach Auftrag: interne Audits zur Unterstützung von Risikomanagement und Governance, externe Audits zur Prüfung gesetzlicher oder vertraglicher Anforderungen. Sie können sich auf Finanzberichte, Compliance, operative Abläufe oder Informationstechnologie beziehen und bilden oft die Grundlage für Entscheidungen von Management, Prüfungsausschuss oder Regulierungsbehörden.

Der Bericht enthält typischerweise den Prüfungsgegenstand, Ziel und Umfang, die angewandten Prüfungsmethoden, wesentliche Feststellungen und deren Kriterien, Bewertungen von Materialität und Risikoniveau sowie Empfehlungen. Feststellungen werden nach Schweregrad gegliedert, und oft wird eine Management-Antwort dazu aufgenommen. Am Ende stehen eine Schlussfolgerung und oft eine zusammenfassende Beurteilung der geprüften Bereiche.

Der Erstellungsprozess umfasst Planung, Datenerhebung, Beweisführung, Analyse und die Ausarbeitung des Berichts. Die Berichtsstruktur variiert je nach Standards und Auftraggeber, bleibt aber in der Regel nachvollziehbar, überprüfbar und beurteilungsorientiert.

Auditberichte dienen primär dem Management, dem Prüfungsausschuss oder der Aufsichtsbehörde und dienen der Transparenz, dem Risikomanagement und der Rechenschaftspflicht. Sie können als Grundlage für Verbesserungsmaßnahmen, Folgeprüfungen und zukünftige Prüfungen dienen.

Bei externen Prüfungen gelten häufig gesetzliche oder staatliche Standards sowie ethische Grundsätze wie Unabhängigkeit. Berichte enthalten oft Hinweise auf Einschränkungen der Prüfungsleistung und begründen die Zuverlässigkeit der Schlussfolgerungen.