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Aspektformen

Aspektformen, in der Linguistik auch als aspect forms bekannt, bezeichnen Verbformen, die die Sicht auf den Ablauf eines Ereignisses beeinflussen. Sie unterscheiden nicht nur das zeitliche Verhältnis (Tempus), sondern die interne Struktur des Geschehens: Ob eine Handlung als abgeschlossen, andauernd, wiederholt oder gewohnheitsmäßig verstanden wird.

Typischerweise werden Aspektformen durch die Unterscheidung von perfektiVue (perfektive) und imperfekt Vue (imperfektive) unterschieden. Perfektive Formen

In Sprachen wie Deutsch oder Englisch, in denen das Aspekt-System nicht so stark morphologisch ausgeprägt ist,

Die Untersuchung von Aspektformen berührt Schnittstellen zu Aktionsart, Temporalität und Diskursstruktur; sie ist relevant für Sprachvergleich,

markieren
meist
das
Ergebnis
oder
den
Abschluss
einer
Handlung,
während
imperfektive
Formen
Dauer,
Wiederholung
oder
Gewohnheit
betonen.
In
vielen
Sprachen
treten
diese
Paare
als
morphologische
Gegenstücke
auf,
oft
durch
Präfixe,
Suffixe
oder
verschiedene
Stammformen
markiert.
In
Slawischen
Sprachen
wie
Russisch,
Polnisch
oder
Tschechisch
gibt
es
gut
ausgeprägte
Aspektpaare,
zum
Beispiel
Imperfektiv-
versus
Perfektivformen,
die
Einfluss
darauf
haben,
welcher
Verbtyp
in
einer
Situationsbeschreibung
gewählt
wird.
wird
Aspekt
oft
durch
Hilfsverben,
Partizipien
oder
adverbiale
Ergänzungen
vermittelt.
So
drückt
das
Deutsche
durch
Present-Perfekt
oder
Präteritum
zusammen
mit
Kontext
oder
bestimmten
Adverbien
eine
abgeschlossene
Handlung
aus,
während
Formulierungen
wie
„gerade“
oder
„im
Moment
dabei
…
zu
lesen“
den
fortlaufenden
Aspekt
betonen.
Englisch
verwendet
progressive
Formen
(„am
Lesen“)
und
Perfektformen,
um
fortlaufende
bzw.
abgeschlossene
Handlungen
zu
kennzeichnen.
Grammatiktheorie
sowie
Sprachentwicklung
und
-erwerb.