Anwendungscode

Anwendungscode bezeichnet die Quell- oder Maschinensprache, die die Funktionalität einer Anwendung bereitstellt. Er umfasst den Code, der Geschäftslogik, Benutzeroberfläche, Datenverarbeitung und die Interaktion mit externen Diensten implementiert. Anwendungscode unterscheidet sich von Systemsoftware, Betriebssystemkomponenten, Treibern oder Bibliotheken, die allgemeine Funktionen bereitstellen.

In der Praxis wird Anwendungscode oft in Schichten organisiert: Präsentationsschicht (Benutzeroberfläche), Anwendungsschicht (Steuerung von Use-Cases), Domänenlogik und Datenzugriffsschicht. Je nach Architektur werden Aufgaben innerhalb des Anwendungscodes gebündelt oder modularisiert. Er wird in einer oder mehreren Programmiersprachen geschrieben (z. B. Java, C#, Python, JavaScript) und in Frameworks oder Bibliotheken eingebettet.

Entwicklung und Betrieb betreffen Versionierung, Build-Prozesse, Tests, Continuous Integration/Delivery, Paketierung und Bereitstellung. Anwendungscode wird typischerweise im Quellcodeverwaltungssystem versioniert, in ausführbare Dateien, Container-Images oder Microservices verpackt und in der Laufzeitumgebung ausgeführt. Er hängt von Laufzeitumgebungen, Schnittstellen und Datenquellen ab, die er nutzt.

Sicherheit, Wartbarkeit und Qualität sind zentrale Aspekte: klare Architektur, Code-Reviews, Unit-Tests, Dokumentation, Abhängigkeitsverwaltung, Lizenz- und Rechtskonformität. Der Begriff wird auch im Kontext von Architekturmustern wie Clean Architecture verwendet, um den Anwendungskern der Software zu beschreiben, der die konkreten Use-Cases implementiert.