Antenneffekt

Antenneffekt bezeichnet das Verhalten einer Antenne bei der Wechselwirkung mit elektromagnetischen Wellen. Eine Antenne wandelt elektromagnetische Energie in elektrische Signale um und umgekehrt, wodurch sie Übertragung und Empfang von Funk- und Mikrowellen ermöglicht.

Grundlage ist die Resonanz der Antenne: Die Abmessungen relativ zur Wellenlänge bestimmen Effizienz. Ein Dipol resoniert typischerweise bei etwa halber Wellenlänge; Viertelwellenstabantennen geben ebenfalls gute Ergebnisse. Die Eingangsimpedanz muss mit Quelle und Medium gut angepasst werden, um maximale Leistung zu übertragen.

Weitere Merkmale sind Strahlungsdiagramm, Polarisation und Richtungsgewinn. Antennen unterscheiden sich durch Typ, Form und Aufbau (Dipol, Monopol, Patch, Parabolspiegel, Yagi). Umgebungseinflüsse wie Boden oder nahe Objekte können Detuning und Musteränderungen verursachen. Auch Materialverluste reduzieren die Effizienz.

Messgrößen und Designwerkzeuge umfassen Gewinn, Bandbreite, Effizienz, SWR/VSWR und Eingangsimpedanz. Entwurf erfolgt oft mit elektromagnetischen Simulationen; Messungen erfolgen in Antennenräumen oder im Freifeld.

Anwendungen reichen von Rundfunk und Mobilfunk bis zu WLAN, Radar und Satellitenkommunikation. Der Antenneffekt ist eine grundlegende Größe der Funktechnik.