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Anreizsetzung

Anreizsetzung bezeichnet die planmäßige Gestaltung von Anreizen, um Verhaltensweisen von Individuen oder Gruppen zu lenken und bestimmte Ziele zu erreichen. Sie findet Anwendung in Unternehmen, öffentlichen Verwaltungen, Non-Profit-Organisationen und in der Personal- sowie Organisationsforschung. Zentral ist die Abstimmung von Zielen, Mitteln und erwarteten Ergebnissen sowie die Berücksichtigung von Kosten, Risiken und Gerechtigkeitsaspekten.

Zu den Instrumenten gehören monetäre Anreize wie Leistungs- oder Erfolgskomponenten, Boni, Prämien oder Aktienoptionen; sowie nicht-monetäre

Zentrale Designaspekte sind Zielklarheit, Messbarkeit, Transparenz, die Angemessenheit der Anreize, zeitliche Angemessenheit (Feedback- oder Verzögerung), sowie

Anwendungsfelder reichen von Vertriebs- und Leistungsanreizen in Unternehmen bis zu Leistungsvereinbarungen im öffentlichen Sektor. Eine wirksame

Anreize
wie
Anerkennung,
Beförderung,
mehr
Autonomie,
Weiterbildung
oder
flexiblere
Arbeitsbedingungen.
Unterscheidungen
erfolgen
oft
nach
finanziell
vs.
nicht-finanziell
und
nach
externen
vs.
inneren
Motivatoren
(extrinsische
vs.
intrinsische
Anreize).
die
Vermeidung
von
Fehlanreizen.
In
der
Praxis
spielen
Motivationstheorien
und
ökonomische
Modelle
eine
Rolle,
insbesondere
im
Hinblick
auf
das
Prinzipal-Agenten-Problem,
Informationsasymmetrie,
Risikobereitschaft
und
potenzielle
moralische
Risiken.
Schwierigkeiten
ergeben
sich
durch
messbare
Leistungskennzahlen,
Verzerrungen
durch
Zielsetzungen,
Kurzfristergebnisse,
Ungerechtigkeit
oder
Manipulation
von
Messgrößen.
Anreizsetzung
erfordert
Pilotierung,
regelmäßige
Evaluation,
Anpassung
der
Instrumente
und
Berücksichtigung
von
Kontextfaktoren
wie
Unternehmenskultur,
Branche
und
Rechtsrahmen.