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Angebotseinholung

Angebotseinholung bezeichnet den Prozess, bei dem ein Auftraggeber potenziellen Anbietern formale Angebote für Waren oder Dienstleistungen einholt, um Preis, Konditionen und Leistungsumfang zu vergleichen und eine fundierte Vergabeberechtigung zu ermöglichen. Sie kommt sowohl im privaten als auch im öffentlichen Beschaffungswesen vor und kann je nach Rechts- und Organisationsrahmen unterschiedliche Formate annehmen. Im öffentlichen Sektor wird Angebotseinholung oft durch gesetzliche Verfahren begleitet, etwa offene oder selektive Ausschreibung gemäß nationaler und europäischer Vergaberegeln.

Typischer Ablauf ist die Bedarfsermittlung, die Erstellung einer Leistungsbeschreibung (Lasten- und ggf. Pflichtenheft), die Festlegung der

Formate unterscheiden sich je nach Aufwand und Ziel: RFQ (Request for Quotation) fokussiert in der Regel Preis

Ziele sind Transparenz, Wettbewerb und ein nachvollziehbarer Beschaffungsentscheid; Vorteile sind oft bessere Preise und Konditionen, während

Zuschlagskriterien
(z.
B.
Preis,
Qualität,
Lieferzeit,
Service),
die
Erstellung
der
Angebotsunterlagen
(Preisblatt,
Formblätter,
Vertragsbedingungen),
die
Veröffentlichung
oder
Versendung
der
Angebotsaufforderung
an
ausgewählte
Anbieter,
die
Fristsetzung,
der
Eingang
und
die
Prüfung
der
Angebote,
die
Bewertung
nach
den
definierten
Kriterien,
der
Zuschlag
an
den
besten
Bieter
sowie
der
Vertragsabschluss;
ggf.
erfolgt
eine
Information
an
abgelehnte
Bieter
und,
sofern
vorgesehen,
Nachverhandlungen.
und
Konditionen,
während
RFP
(Request
for
Proposal)
oder
RFI
(Request
for
Information)
auch
qualitative
Aspekte
und
Lösungsansätze
erfragen.
Öffentliche
Vergaben
verwenden
oft
offene
oder
selektive
Verfahren;
im
Privatsektor
bestehen
weniger
formale
Anforderungen.
Rechtlich
relevant
sind
je
nach
Land
die
einschlägigen
Vergaberegeln,
insbesondere
bei
öffentlichen
Projekten.
Nachteile
Bearbeitungsaufwand,
Verzögerungen
oder
Risiken
bei
Qualität
oder
Lieferfähigkeit
sein
können.
Typische
Dokumente
umfassen
Leistungsbeschreibung,
Rahmenbedingungen,
Preis-
und
Lieferkriterien,
Teilnahmebedingungen,
Musterformulare,
Fristen
und
Ansprechpartner.