Home

Amtsenthebung

Amtsenthebung bezeichnet den formellen Prozess, durch den eine Person, die ein öffentliches Amt innehat, dieses Amt vor dem regulären Ende der Amtszeit verliert. Der Begriff wird in verschiedenen Rechtsordnungen genutzt und umfasst Verfahren, die wegen schwerwiegender Pflichtverletzungen, Verfassungs- oder Strafrechtsverstöße oder dauernder Dienstunfähigkeit eingeleitet werden können. In der Praxis wird er oft mit dem englischen Begriff impeachment assoziiert, wobei die konkrete Ausgestaltung je nach Staat stark variiert.

Anwendungsbereiche betreffen vor allem hochrangige Ämter wie Staatsoberhäupter, Regierungsmitglieder oder andere Spitzenbeamte. In vielen Staaten ist

Das Verfahren unterscheidet sich je nach Rechtsordnung: In einigen Systemen führt ein Parlamentarprozess (oft mit einer

Folgen der Amtsenthebung sind der Verlust des Amtes, mögliche disziplinarische oder strafrechtliche Folgen sowie gegebenenfalls der

die
Amtsenthebung
an
verfassungsrechtliche
oder
strafrechtliche
Vorgaben
gebunden
und
verlangt
eine
qualifizierte
Mehrheitsentscheidung
der
gesetzgebenden
Körperschaft
oder
eine
gerichtliche
Feststellung
der
Unfähigkeit.
qualifizierten
Mehrheit)
zur
Abberufung;
in
anderen
besteht
ein
verfassungsgerichtliches
oder
verweisliches
Verfahren,
das
eine
Feststellung
der
Amtsunfähigkeit
ermöglicht.
Manche
Länder
kennen
zusätzlich
einen
Auslösungsmechanismus
durch
Wahlen
oder
spezielle
Recall-Verfahren;
andere
Systeme
sehen
keine
allgemeine
Möglichkeit
der
Amtsenthebung
vor.
Ausschluss
von
weiteren
Ämtern
in
bestimmten
Jurisdiktionen.
Die
politische
Praxis
hängt
von
der
Rechtsordnung,
der
Unabhängigkeit
der
Institutionen
und
der
Transparenz
des
Verfahrens
ab.