AmbienteBeleuchtung

Ambientebeleuchtung bezeichnet eine Beleuchtungsform, die das allgemeine Helligkeitsniveau eines Raums bestimmt und zur Erzeugung einer bestimmten Atmosphäre beiträgt. Sie liefert normalerweise kein fokussiertes Arbeitslicht, sondern dient der Gleichmäßigkeit, Wärme und Orientierung im Raum. In der Beleuchtungsplanung wird sie oft als Basisschicht neben Arbeits- oder Akzentbeleuchtung eingesetzt, um starke Kontraste zu vermeiden und eine angenehme Gesamterscheinung zu schaffen.

Technisch wird Ambientebeleuchtung zumeist indirekt realisiert, etwa durch Lichtquellen hinter Leisten oder in Decken- oder Wandnischen, durch diffuse Deckenleuchten oder durch rückwärtige Beleuchtung von Oberflächen. LEDs und OLEDs ermöglichen vielfältige Formen, Farben und Dimmoptionen. Farbtemperatur und Farbwiedergabe beeinflussen die Stimmung; typischerweise liegen warme Bereiche um 2700–3000 Kelvin, während neutralere Töne und kühles Licht um 4000–6500 Kelvin eingesetzt werden. Die meisten Systeme sind dimmbar und in Smart-Home-Systeme integrierbar.

Anwendungen finden sich in Wohnräumen, Büros, Hotels und Einzelhandel. In Fahrzeugen dient Ambientebeleuchtung der Wahrnehmung des Innenraums, der Markenästhetik und dem Komfort. Durch steuerbare Helligkeit, Farbwechsel oder Szenen kann die Atmosphäre je nach Tageszeit oder Aktivität angepasst werden.

Bei der Planung stehen Gleichmäßigkeit, Leuchtdichteverteilung, Blendfreiheit und der gewünschte Einfluss auf die Raumwirkung im Vordergrund. Energetische Effizienz ist ein wichtiger Vorteil moderner Systeme. Trends umfassen circadiane Beleuchtung, vernetzte Steuerung, dynamische Farbanpassung und Integration in Architekturlösungen.