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Alterungsprozesse

Alterungsprozesse bezeichnet die Biologie der Veränderungen, die mit dem Alter auftreten und zu funktionellem Rückgang, erhöhter Anfälligkeit für Erkrankungen und reduzierter Widerstandskraft führen. Chronologisches Alter beschreibt die Zeit seit der Geburt; biologisches Alter bezieht sich auf den funktionellen Zustand des Organismus und kann vom chronologischen Alter abweichen.

Wissenschaftlich zentrale Mechanismen lassen sich nach den als Hallmarks of Aging beschriebenen Prozessen zusammenfassen: genomische Instabilität,

Alterungsprozesse verlaufen nicht uniform; Gewebe und Organe unterscheiden sich in Geschwindigkeit und Art der Funktionsänderungen. Sinneswahrnehmung,

Zentrale Einflussfaktoren sind genetische Veranlagung und Umweltbedingungen. Lebensstilmaßnahmen wie regelmäßige körperliche Aktivität, ausgewogene Ernährung, Vermeidung schädlicher

Die Forschung zielt darauf ab, die Lebensqualität zu erhalten, indem sie zugrundeliegende Mechanismen beeinflusst. Ansätze umfassen

Telomerverkürzung,
epigenetische
Veränderungen,
Verlust
der
Proteostase,
deregulierter
Nährstoffsensorik,
mitochondriale
Dysfunktion,
zelluläre
Seneszenz,
Stammzellenauszehrung
und
veränderte
interzelluläre
Kommunikation.
Diese
Mechanismen
wirken
miteinander
und
beeinflussen
Gewebe
sowie
Organfunktionen,
von
der
Zelle
bis
zum
Organ.
Immunfunktion,
Herz-Kreislauf-System
und
Stoffwechsel
zeigen
oft
frühere
oder
stärkere
Veränderungen.
Unterschiede
zwischen
Individuen
erklären
Variationen
in
Gesundheit,
Dauer
der
Gesundheitsjahre
und
Lebensdauer.
Substanzen
sowie
ausreichend
Schlaf
können
das
biologische
Alter
beeinflussen.
Umweltbelastungen,
Stress
und
soziale
Faktoren
tragen
ebenfalls
zur
Alterung
bei.
Kalorische
Restriktion
oder
deren
Nachahmer,
Maßnahmen
zur
Stabilisierung
der
Proteostase,
Therapien
gegen
zelluläre
Seneszenz
(Senolytika)
und
Strategien
zur
mitochondrialen
Funktion
oder
Epigenetik.
Die
Evidenz
ist
je
nach
Modell
unterschiedlich;
klinische
Übertragung
erfordert
weitere
Studien.