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Alterungsmodelle

Alterungsmodelle sind theoretische oder empirische Ansätze, um den Prozess des Alterns zu beschreiben, zu erklären und vorherzusagen. Sie unterscheiden oft zwischen biologischem Alter, das physiologische Erscheinungsformen des Alterns erfasst, und dem demografischen oder versicherungsbezogenen Alter, das sich auf Lebenslauf, Sterblichkeit und Rentenbeiträge bezieht. In der Forschung dienen sie dazu, Mechanismen der Seneszenz zu verstehen, den Verlauf des Alterns in Populationen abzuschätzen und Interventionen zu bewerten.

Demografische und versicherungstechnische Alterungsmodelle befassen sich mit Sterblichkeit, Morbidität und Lebensdauer. Ein bekanntes Beispiel ist das

Biologische Alterungsmodelle zielen darauf ab, das biologische Alter unabhängig vom chronologischen Alter zu schätzen. Dazu gehören

Anwendungen reichen von Grundlagenforschung über klinische Studien bis hin zu Politik und Wirtschaft. In der Forschung

Gompertz-Gesetz,
das
die
Sterblichkeitsgefahr
mit
zunehmendem
Alter
nahezu
exponentiell
wachsen
lässt.
Weitere
Modelle
nutzen
Weibull-
oder
logistische
Funktionen
oder
Überlebensanalysen
wie
das
Cox-Modell.
Lebensalterverteilungen
werden
oft
durch
Sterbetafeln,
Lebenserwartungen
und
Altersstrukturen
beschrieben.
Solche
Modelle
unterstützen
Politik,
Rentenplanung
und
Risikobewertung
in
der
Versicherungswirtschaft.
biomarkerbasierte
Ansätze,
Telomerlänge,
inflammaging,
mitochondriale
Funktionsfähigkeit
sowie
Epigenetische
Uhren
(epigenetic
clocks),
die
aus
DNA-Methylierungsprofilen
das
biologische
Alter
schätzen.
Dynamische
Systeme
und
mechanistische
Modelle
versuchen,
Zell-
und
Gewebeseneszenz,
Entzündungsprozesse
und
Reparaturmechanismen
zu
integrieren.
Praxisnah
dienen
solche
Modelle
der
Identifikation
von
Zielprozessen
für
Therapien
und
der
Bewertung
von
Lebensstilinterventionen.
helfen
Alterungsmodelle,
Hypothesen
zu
testen
und
Interventionen
zu
prognostizieren.
In
der
Praxis
unterstützen
sie
Versicherungen,
Gesundheitsökonomie
und
Rentensysteme
bei
der
Planung
und
Risikobewertung.
Herausforderungen
umfassen
Heterogenität
zwischen
Individuen,
begrenzte
Datenqualität,
Interpretierbarkeit
komplexer
Modelle
sowie
ethische
Fragestellungen.
Zukünftig
werden
integrierte,
mehrschichtige
Modelle
mit
Multi-Omics-Daten
und
KI-Methoden
voraussichtlich
präziser
und
personalisierter.