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Alternativverläufe

Alternativverläufe bezeichnet in Wissenschaft und Planung verschiedene mögliche Entwicklungsbahnen eines Systems über die Zeit. Sie entstehen, wenn unterschiedliche Annahmen zu Anfangsbedingungen, Parametern oder Entscheidungen berücksichtigt werden. Ziel ist es, Unsicherheit zu erfassen, Folgen von Handlungen zu prüfen und Strategien auf ihre Robustheit zu testen.

Zu den gängigen Verfahren gehören Szenarioanalyse und Szenarioplanung, Sensitivitäts- und Robustheitsanalysen, Monte-Carlo-Simulationen sowie modellsbasierte Szenarioentwicklung. Je

Anwendungsfelder liegen in Wirtschafts- und Finanzprognosen, Politik- und Stadtentwicklungsplanung, Risikomanagement, Umwelt- und Klimaforschung, Epidemiologie sowie Technologieforschung.

Vorteile sind eine bessere Vorbereitung auf Unsicherheit, die Identifikation robuster Maßnahmen und die frühzeitige Erkennung von

nach
Fragestellung
kommen
auch
agentenbasierte
Modelle
oder
Entscheidungsbaumanalysen
zum
Einsatz.
Wichtig
ist
die
klare
Abgrenzung
zwischen
dem
Basisszenario
(eine
prognostizierte,
erwartete
Entwicklung)
und
alternativen
Verläufen,
die
unterschiedliche
Pfade
der
Entwicklung
darstellen.
Im
Klimawandel
etwa
dienen
Alternativverläufe
der
Darstellung
verschiedener
Emissionspfade,
Klimasensitivitäten
oder
Anpassungsszenarien.
In
der
Unternehmensplanung
helfen
sie,
Strategien
zu
testen,
die
unter
wechselnden
Marktbedingungen
funktionieren.
Risiken.
Einschränkungen
entstehen
durch
die
Abhängigkeit
von
Modellannahmen,
die
Subjektivität
bei
der
Szenarienerstellung
und
die
Tatsache,
dass
viele
Alternativverläufe
nicht
prognostizierbar
sind.
Trotzdem
bleiben
sie
ein
zentrales
Werkzeug
für
Forschung,
Planung
und
Entscheidungsfindung.