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Alphaproteobakterien

Die Alphaproteobakterien (Alpha-Proteobacteria) stellen eine Klasse innerhalb der Phylum Proteobacteria dar. Sie sind Gram-negativ und weisen eine außergewöhnlich große metabolische Vielfalt auf. Viele Vertreter gedeihen unter nährstoffarmen Bedingungen (Oligotrophie); die Gruppe umfasst photoautotrophe, chemoorganotrophe und chemolithotrophe Organismen sowie freilebende und obligat intrazelluläre Parasiten.

Zu den wichtigsten Ordnungen gehören Rhizobiales, Rhodobacterales, Rhodospirillales, Caulobacterales, Sphingomonadales und Rickettsiales. Die Alphaproteobakterien sind von

Wichtige ökologische und wirtschaftliche Beispiele: Rhizobiales umfassen Genera wie Rhizobium, Bradyrhizobium und Sinorhizobium, die in Wurzelknöllchen

In der Summe bilden die Alphaproteobakterien eine vielfältige Klasse, die eine Schlüsselrolle in Ökologie, Landwirtschaft, Biotechnologie

besonderer
Bedeutung
für
die
Zellbiologie,
weil
die
Mitochondrien
der
Eukaryoten
vermutlich
aus
einem
Vorfahren
dieser
Klasse
hervorgegangen
sind.
mit
Leguminosen
zusammenarbeiten
und
Stickstoff
fixieren.
Agrobacterium-Arten
nutzen
den
Ti-Plasmid
zur
genetischen
Transformation
von
Pflanzen
und
spielen
eine
zentrale
Rolle
in
Biotechnologie
und
Pflanzenpathologie.
Rickettsiales
umfasst
obligat
intrazelluläre
Parasiten
wie
Rickettsia
und
Orientia,
die
Fleckfieber-
und
Typhusartige
Erkrankungen
verursachen.
Sphingomonadales
und
Rhodobacterales
enthalten
Umweltbakterien,
darunter
Sphingomonas-Arten
sowie
grün-
und
purpurrote
photosynthetische
Bakterien
der
Rhodobacterales/Rhodospirillales.
Caulobacterales
umfasst
Modellorganismen
wie
Caulobacter
crescentus,
die
in
der
Zellzyklusforschung
verwendet
werden.
und
der
evolutionären
Geschichte
der
Zellen
spielt,
insbesondere
durch
ihren
Beitrag
zur
Herkunft
der
Mitochondrien.