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AkutPhaseProteine

Akut-Phase-Proteine sind Plasmaproteine, deren Konzentrationen im Blut als Reaktion auf Entzündung, Infektion, Gewebeschäden oder operative Eingriffe deutlich ansteigen oder sinken. Die Hauptproduktion erfolgt in der Leber unter dem Einfluss hepatischer Zytokine wie Interleukin-6, Interleukin-1 und Tumornekrosefaktor-α. Die Bestimmung einzelner APP dient der Beurteilung des Entzündungsstatus.

Man unterscheidet positive Akutphaseproteine, deren Spiegel während der Akutphase steigen (z. B. C-reaktives Protein, CRP; Serum-Amyloid-A,

Kinetik: Die Konzentrationen von APP beginnen oft innerhalb weniger Stunden nach Krankheitsbeginn zu steigen, erreichen in

Klinische Anwendung: APP-Werte unterstützen Diagnostik und Verlaufsbeurteilung von Entzündungen, Infektionen und Gewebeschäden. CRP dient häufig der

Begrenzungen: Unterschiede zwischen Arten, individuelle Baselines und der Einfluss chronischer Erkrankungen können die Interpretation erschweren; negative

SAA;
Fibrinogen;
Haptoglobin;
Ceruloplasmin;
Ferritin),
und
negative
Akutphaseproteine,
deren
Spiegel
sinken
(z.
B.
Albumin,
Transferrin).
der
Regel
innerhalb
von
24–72
Stunden
ihren
Höhepunkt
und
sinken
danach
wieder,
sofern
die
Ursache
adäquat
behandelt
wird.
CRP
hat
eine
relativ
kurze
Halbwertszeit
von
etwa
19
Stunden.
APP
erfüllen
Funktionen
im
angeborenen
Immunsystem,
darunter
Opsonisierung
von
Mikroorganismen,
Aktivierung
des
Komplementsystems
und
Regulation
des
Eisenstoffwechsels
(z.
B.
Hepcidin,
Ferritin).
Überwachung
der
Therapieresponse;
erhöhte
Werte
finden
sich
zudem
bei
Autoimmunerkrankungen,
malignen
Erkrankungen
oder
nach
Operationen.
Die
Ergebnisse
sind
unspezifisch
und
sollten
im
Kontext
klinischer
Befunde
interpretiert
werden.
APPs
können
durch
Ernährung,
Leberfunktion
oder
andere
Faktoren
beeinflusst
werden.