Aktivierungsrahmens
Aktivierungsrahmen bezeichnet in der kognitiven Wissenschaft einen kontextabhängigen Rahmen, der die Aktivierung bestimmter Gedächtnisinhalte, Konzepte oder Repräsentationen in einem kognitiven System steuert. Er beschreibt, welche Informationen zugänglich gemacht werden, indem Stimuli, Ziele oder Vorwissen den Aktivierungsstatus von Netzen erhöhen oder senken. Aktivierungsrahmen stehen oft in Beziehung zu Schemata, Rahmenkonzepten und Framing und bilden die Grundlage für selektive Verarbeitung.
Funktionsweise: Aktivierung wird durch bottom-up-Reize (sensorische Eingangsbahnen) sowie top-down-Prozesse (Ziele, Erwartungen, Vorwissen) moduliert. Ein starker Aktivierungsrahmen
Anwendungen: In der Bildung kann ein gezielter Aktivierungsrahmen Aufmerksamkeit auf zentrale Konzepte lenken und Lernprozesse unterstützen.
Kritik und Limit: Der Begriff wird plattformübergreifend genutzt, wodurch Operationalisierung und Messung variieren. Unklarheit über Abgrenzungen
Siehe auch: Schema, Framing, Kontexteffekt, Aufmerksamkeit, Gedächtnismodell.