Aktionärsvereinbarungen
Eine Aktionärsvereinbarung ist eine private vertragliche Vereinbarung zwischen den Aktionären einer Gesellschaft, die Rechte und Pflichten regelt, die über die Bestimmungen der Satzung und gesetzlicher Vorgaben hinausgehen. Sie kommt typischerweise in GmbH-, AG- und Start-up-Konstellationen zum Einsatz und ergänzt das formale Gesellschaftsrecht.
Zweck der Vereinbarung ist es, stabile Governance sicherzustellen, den Schutz von Minderheits- und Mehrheitsaktionären zu verbessern
Typische Inhalte umfassen Transferbeschränkungen (Veräußerungs- oder Vorkaufsrechte), Tag-along- und Drag-along-Regelungen, Bezugsrechte sowie Bewertungsmechanismen für Kaufpreise. Weitere
Finanzielle Regelungen betreffen Ausschüttungspolitik, Dividenden und ggf. stille Beteiligungen oder Nachschussverpflichtungen. Exit-Klauseln, insbesondere Drag-along-Rechte, sichern bei
Laufzeit, Änderungs- und Kündigungsvoraussetzungen, Rechtswahl, Gerichtsstand sowie Durchsetzungs- und Rechtsbehelfsklauseln gehören ebenfalls zum typischen Rahmen. Eine