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Agroforstwirtschaft

Agroforstwirtschaft ist ein landwirtschaftliches Nutzungssystem, bei dem Bäume oder Sträucher mit Nutzpflanzen und/oder Vieh auf derselben Fläche kombiniert werden. Ziel ist es, ökologische Prozesse wie Bodengesundheit, Wassermanagement und Biodiversität besser zu nutzen und zugleich landwirtschaftliche Erträge zu sichern. Die Praxis verbindet Elemente von Agrar- und Waldbau und kann langfristig die Resilienz des Systems erhöhen.

Zu den zentralen Formen gehören Alley Cropping (Reihen von Bäumen oder Sträuchern, zwischen denen Nutzpflanzen kultiviert

Ökologische Vorteile umfassen verbessertes Bodenschutz durch Laub- und Wurzelrückstände, Stickstofffixierung durch bestimmte Baumarten, erhöhte Biodiversität, bessere

Regionale Ausprägungen reichen von schattenspendenden Kaffee- und Kakaoplantage-Systemen in den Tropen bis zu Hedgerow-Systemen in Europa

werden),
Silvopasture
(Weideflächen
mit
Baumbestand,
der
Schatten,
Futter
oder
Holz
bietet),
Mehrschichts-Systeme
oder
Waldgärten
(unterstützende
oder
komplementäre
Kulturen
unter
Baumkronen)
sowie
Windschutz-
und
Heckenstreifen,
die
Feldfrüchte
schützen
und
Biodiversität
fördern.
In
vielen
Regionen
setzen
sich
auch
Baum-Nutzpflanzen-Kombinationen
durch,
wie
Schattenpflanzenkulturen
in
der
tropischen
Landwirtschaft
oder
Heckenstrukturen
in
gemäßigtem
Klima.
Wasserrückhaltung
und
potenzielle
Kohlenstoffbindung.
Ökonomisch
können
Agroforstsysteme
Erträge
diversifizieren,
Risikostreuung
bieten
und
langfristige
Stabilität
durch
mehrere
Einkommensquellen
schaffen.
und
temperaten
Agroforstformen
in
anderen
Zonen.
Herausforderungen
sind
anfängliche
Investitionskosten,
komplexes
Management,
abweichende
Rechts-
und
Eigentumsverhältnisse
sowie
das
benötigte
Fachwissen
zur
richtigen
Baumartenwahl
und
Pflege.
Politische
Unterstützung,
Forschung
und
landwirtschaftliche
Beratung
spielen
eine
zentrale
Rolle
bei
der
Verbreitung
und
nachhaltigen
Anwendung
von
Agroforstwirtschaft.