Agammaglobulinämie
Agammaglobulinämie, auch Bruton‑Typ‑Agammaglobulinämie genannt, ist eine angeborene humorale Immundefizienz. Sie ist durch den nahezu völligen Verlust von B‑Zellen und einen schweren Mangel an Immunglobulinen aller Klassen gekennzeichnet. Die Erkrankung ist überwiegend X‑vererbt und tritt vor allem bei Jungen auf. Betroffene zeigen eine erhöhte Anfälligkeit für wiederkehrende bakteriell bedingte Infektionen.
Der zugrundeliegende Mechanismus ist eine Mutation im BTK‑Gen, das die Bruton‑Tyrosinkinase kodiert. Dadurch kommt die Entwicklung
Klinische Merkmale umfassen typischerweise Infekte der oberen und unteren Atemwege, Otitis, Pneumonien und Gastroenteritis im Kindesalter.
Behandlung umfasst eine lebenslange Substitution von Immunglobulinen (intravenös oder subkutan) zur Vorbeugung bakterieller Infekte, oft begleitet
Prognose: Mit regelmäßiger Immunglobulintherapie und guter infektiologischer Versorgung ist die Lebenserwartung deutlich verbessert. Ohne Behandlung besteht