Adressnachweis

Adressnachweis, auch als Wohnsitznachweis oder Adressbescheinigung bezeichnet, ist ein Dokument, das die aktuelle Wohnadresse einer Person bestätigt. Er wird zur Identitäts- und Adressüberprüfung in behördlichen, finanziellen und vertraglichen Angelegenheiten benötigt.

Typische Nachweise sind das von einer Behörde ausgestellte Meldebescheinigung (Meldeauskunft), die vom Einwohnermeldeamt oder Bürgeramt ausgestellt wird; der Wohnungsgeberbestätigung des Vermieters; aktuelle adressierte Schriftstücke wie Nebenkosten-, Strom- oder Telefonrechnungen; Kontoauszüge oder Mietvertrag, sofern der Name und die Adresse darauf erscheinen.

Besonders in Deutschland spielt der Adressnachweis eine zentrale Rolle. Die Meldepflicht verpflichtet Bürgerinnen und Bürger, ihren Wohnsitz dem zuständigen Amt zu melden, damit eine Meldebescheinigung ausgestellt werden kann. Für den Umzug benötigt man häufig eine vom Vermieter ausgestellte Wohnungsgeberbestätigung als Teil der Anmeldung.

Die Akzeptanz und Gültigkeit des Adressnachweises variiert je nach Institution. Oft muss der Nachweis aktuell (oft innerhalb der letzten drei Monate) und eindeutig auf den Namen der Person lauten. In einigen Fällen akzeptieren Institutionen auch Kopien, Originaldokumente oder digitale Nachweise.

Der Adressnachweis enthält sensible personenbezogene Daten. Er unterliegt dem Datenschutz und sollte nur bei berechtigtem Bedarf übermittelt werden. In der Praxis dient er der Zuordnung einer Person zu einer Adresse und der Verifikation ihrer Identität.