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Abtauvorgänge

Abtauvorgänge bezeichnen den Prozess, bei dem gefrorene Substanzen, insbesondere Eis, durch Zufuhr von Wärme vom festen in den flüssigen Zustand übergehen. Typisch handelt es sich um das Schmelzen von Eis oder gefrorenen Schichten in Wasser, ausgelöst durch Temperaturerhöhung oder Wärmezufuhr aus der Umgebung.

Der Ablauf wird überwiegend durch Wärmeübertragung angetrieben: Wärme fließt durch Leitung, Konvektion oder Strahlung in das

In Oberflächen- oder Porenstrukturen kann sich eine Schmelzfront von außen nach innen ausbilden; bei Böden oder

Anwendungsrelevanz zeigen Abtauvorgänge in Bauwesen und Infrastruktur, wo das Auftauen von Straßendecken oder Brückenbelägen zu Oberflächenrissen,

Messung und Modellierung erfolgen über Temperatur- und Feuchteprofile, Bodensensorik sowie Infrarot- bzw. Thermografie-Verfahren. Modelle berücksichtigen Wärmeleitung,

gefrorene
Material.
Die
benötigte
Energie
ist
die
Schmelzwärme
des
Eises.
Die
Geschwindigkeit
des
Abtauens
hängt
ab
von
der
Temperaturdifferenz,
Materialeigenschaften
wie
Wärmeleitfähigkeit,
Wärmekapazität,
Feuchtegehalt,
Gefüge
und
Verunreinigungen.
Gefügen
mit
Porenstrukturen
kann
das
Abtauverhalten
durch
Porenwasserfluss
und
Migration
beeinflusst
werden.
Mehrfacher
Gefrier-
und
Auftaumwechsel
führt
zu
Frost-Tau-Zyklen,
die
Strukturen
schwächen
oder
Setzungen
verursachen
können.
Setzungen
oder
Materialermüdung
führen
kann.
In
der
Geotechnik
und
Klimaforschung
ist
der
Abtauprozess
des
Permafrostbodens
von
großer
Bedeutung,
da
er
Bodenstabilität
und
Wasserhaushalt
beeinflusst.
In
der
Lebensmittelindustrie
ist
das
kontrollierte
Auftauen
von
Tiefkühlwaren
ein
zentraler
Prozess.
Konvektion,
Latentwärme
und
Wasserbewegung
in
Poren.