Abstellräume

Abstellräume sind Räume oder Bereiche in Gebäuden, die der Lagerung von Gegenständen dienen, die nicht regelmäßig genutzt werden oder in der Wohnung selbst keinen Platz finden. Sie unterscheiden sich von Wohn- oder Arbeitsräumen durch fehlende oder nur eingeschränkte Nutzungsqualität als Aufenthaltsraum; sie sind in der Regel ausschließlich zu Lagerzwecken vorgesehen.

Sie kommen in verschiedenen Formen vor: In Einfamilienhäusern gibt es oft einen separaten Abstellraum oder ein Kellerabteil; in Mehrfamilienhäusern existieren oft gemeinschaftlich nutzbare Abstellräume, Speicherkammern oder Kellerabteile, die den einzelnen Wohneinheiten zugeordnet sind. In der Baupraxis werden Abstellräume auch als Speicher, Vorratskeller oder Lagerräume bezeichnet.

Typische Merkmale sind trockene, gut belüftete Bereiche; Böden aus robustem Material, gegebenenfalls Regale, Hakenleisten oder Schränke; Lichtquellen nötig; gute Zugänglichkeit. In Dachgeschossen dienen sie oft als Speicherkammern, im Kellergeschoss als Lagerraum.

Für Sicherheit und Recht gelten Grundsätze wie die Vermeidung von Feuer- oder Explosionsgefahren durch das Lagern brennbarer Stoffe, Gewährleistung freier Fluchtwege und regelmäßige Wartung gegen Feuchtigkeit, Schimmel und Schädlingsbefall. Absprachen über Nutzungs- und Zugangsrechte, Regelungen zur Belüftung oder Temperatur (insbesondere in Feuchträumen) können je nach Bauordnung variieren.

Aus architektonischer Sicht erhöhen Abstellräume die nutzbare Fläche ohne Wohnkomfort einzuschränken; In Immobilienanzeigen werden sie oft als zusätzlicher Stauraum hervorgehoben. Ihre Gestaltung beeinflusst Energieeffizienz, Luftfeuchtigkeit und Langzeitnutzung des Gebäudes.